Neueste tiermedizinische Techniken breiten sich in China aus

10. April 2013

In einem Workshop zur Weiterbildung an der Nanjing Agricultural University wurden diese Woche die akademischen Lehrer mit den aktuellsten Techniken und Erkenntnissen der Tiermedizin vertraut gemacht, damit sie diese Erkenntnisse dann wiederum an die Tierärzte in China weiter geben können.

Der Workshop ist Teil eines laufenden Programms der Universität von Edinburgh und Animals Asia, und wurde gemeinsam mit der Nanjing Agricultural University, der chinesischen Vereinigung der Tiermediziner und dem Büro für öffentliche Sicherheit Nanjing abgehalten.

Das Jeanne Marchig International Centre for Animal Welfare Education (JMICAWE) der Universität von Edinburgh ist ein Expertisecenter für Unterricht und Forschung zum Thema Tierwohl. Animals Asia ist eine Tierschutzorganisation, die sich für die Verbesserung der Lage der Tiere in China und Vietnam einsetzt.

Internationale Standards der tiermedizinischen Ausbildung werden in diesem Workshop ebenso vermittelt, wie neue innovative Ansätze und Techniken auf diesem Gebiet.

Im Anschluss daran ist ein zweiter Workshop für Studenten der Tiermedizin an der Nanjing Agricultural University angesetzt, in dem die Studenten Operationstechniken, Narkosetechniken und das Management von Hundepopulationen erlernen können. Die Kurse werden im Rahmen eines Programms zur Zusammenarbeit von Experten der Universität von Edinburgh und Animals Asia sowie dem Büro für öffentliche Sicherheit in Nanjing abgehalten.

Dieses Forum fördert in praktischen Trainingseinheiten grundlegende Fähigkeiten zur Analyse, Problemlösung und zu fortgeschrittenen klinischen Techniken der Tiermedizin. Damit erhalten die Tierärzte die notwendigen Fähigkeiten, um in einem zunehmend globalen Beruf arbeiten zu können. Durch das vermittelte Wissen sind die Tierärzte in der Lage, mit Problemen wie dem Management von Tollwut und Hundepopulationen umzugehen, ohne inhumane oder ineffektive Praktiken einzusetzen.

Heather Bacon, vom Jeanne Marchig International Centre for Animal Welfare Education (JMICAWE) der Universität von Edinburgh, sagt dazu:

„Die Gesellschaft erwartet von Tierärzten immer stärker, dass sie die Gesundheit der Tiere garantieren, die als Nahrung, als Begleiter oder zur Forschung dienen. Außerdem wird erwartet, dass Tierärzte sicherstellen, dass diese Tiere human behandelt werden. Die internationalen Standards des Tierschutzes und des Tierwohls sind entscheidend für die öffentliche Gesundheit, den Umgang mit Tierkrankheiten und der wirtschaftlichen Rolle der Tiere in der Gesellschaft. Die Öffentlichkeit erwartet von den Tierärzten Führung bei der Umsetzung des Respekts für Tiere in einer harmonischen Gesellschaft.“

 

 

 


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