Der gerettete Ti Map hat jetzt gut lachen

28. Mai 2014

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Der tapfere Ti Map, dessen Reise durch Vietnam die Herzen von Tierliebhabern in der ganzen Welt berührt hat, ist aus der Quarantäne heraus und sein Lächeln lässt vermuten, dass er sich zufrieden in seiner neuen Junggesellenwohnung für Mondbären eingewöhnt hat.

Nach 45 Tagen in Quarantäne wird diese Unterkunft mit dem zugehörigen Pool sein zuhause sein, bis er körperlich und seelisch fit ist, um mit den anderen Bären zusammenzukommen.

Nach 14 Jahren in einem kleinen Gitterkäfig, wobei ihm regelmäßig der Gallensaft abgezapft wurde, ist Ti Map glücklich über den größeren Freiraum den er bereits jetzt hat.

Doch die Mitarbeiter im vietnamesischen Bärenrettungszentrum (VBRC) gehen bedachtsam weiter vor, weil er bei seiner Rettung auf eine normale Dosis an Narkosemittel schlecht reagiert hat. Diese Woche kommt ein Narkosearzt ins VBRC und die Mitarbeiter dort hoffen, bei dieser Gelegenheit einen vollständigen Gesundheitscheck bei ihm machen zu können. Bis dahin muss man immer noch mit tieferliegenden Ursachen rechnen.

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Wenn er diesen Gesundheitscheck gut übersteht, wird er als nächstes mit einem anderen Bären zusammengebracht ehe er reif ist, um in ein großes Gehege zu kommen – eine mögliche Herausforderung nach den Jahren im Käfig.

Währenddessen bemühen sich die Mitarbeiter weiter, diesen wunderbaren Bären aufzumuntern und zufrieden zu halten. Tip Map („Mollige Maus“) hat dazu täglich mehrere Termine.

Die Fütterung geschieht kontrolliert, um die Suchinstinkte von Ti Map zu wecken. Auch soll er dabei während des Tages Gelegenheit haben, mit verschiedenen Dingen zu spielen aber auch sein Einstreu aus Zweigen und Blättern zu zernagen oder damit ein Nest zu bauen.

Da die Temperaturen in Vietnam jetzt steigen, kann sich Ti Map in seinem Pool jederzeit auch abkühlen.

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Annemarie Weegenaar, Direktorin des Bären- und Tierärzteteams bei Animals Asia in Vietnam:

„Ti Map gewöhnt sich langsam an sein neues Leben hier und hat Freude an dem vielen Platz in seiner Behausung – nicht verwunderlich wenn man bedenkt, dass er 14 Jahre lang in einem kleinen Gitterkäfig gelebt hat. Noch hat er es nicht heraus, wie man in einen Hängekorb klettert. Doch das Team lockt ihn dahin, Schritt für Schritt und platziert Futter und Anregungen dort hinein. Doch er ist sehr groß und braucht nicht auf die Leiter zu klettern, um hineinzureichen. Ich hoffe, dass er schließlich versteht, dass er da hineinklettern kann und der Korb ein sehr bequemes Bett für ihn ist.“

Tran Van Phu, Leitung des Bärenteams ergänzte:

„Ti Map ist ein selbstsicherer, offenherziger Bär der seine neue Umgebung liebt. Er mag jede Art von Futter oder anregende Gegenstände die wir ihm anbieten und unsere Mitarbeiter sagen, dass er der Bär sei, der am gelassensten ist.“

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