Berichte über die Einführung von Tierschutzgesetzen in China stoßen auf große Zustimmung bei Animals Asia.
Chang Jiwen, Vizedirektor des Forschungsinstituts für Ressourcen- und Umweltpolitik, das dem staatlichen Forschungszentrum für Entwicklung unterliegt, enthüllte, dass ein Entwurf zur Neufassung der Natur- und Artenschutzgesetze vom Umweltausschuss des Nationalen Volkskongress fertiggestellt wurde.
Er erwähnte, dass die Anerkennung des Tierschutzes zu den wichtigsten Punkten des Entwurfs gehört und bezog das vor allem auf Wildtiere in Gefangenschaft. Es kann daher angenommen werden, dass sich der Entwurf ausschließlich mit Wildtieren in freier Wildbahn oder in Gefangenschaft beschäftigt. Animals Asia hofft jedoch, dass es sich um einen ersten Schritt zu einem weiter gefassten Gesetzesentwurf handelt.
Animals Asia Gründerin und CEO Jill Robinson:
“Es vergeht keine Woche, in der wir nicht danach gefragt werden, ob es denn nicht möglich sei, ein Tierschutzgesetz in China einzuführen. Es gab Zeiten, da glaubten chinesische Tierfreunde, das könne noch Jahre dauern. Dass es jetzt plötzlich noch vor 2015 auf den Weg kommt, wirkt wie ein Wunder. China verdient für diesen Schritt enorme Anerkennung. Damit sichergestellt wird, dass dieses Gesetz auch seine angestrebte Wirkung erzielt, müssen wir dafür sorgen, dass es den Tieren, die es schützen soll, auch gerecht wird.”
Animals Asia betont, dass die Herausforderung der Regierung darin besteht, ein Gesetz einzuführen, das Tierquälerei beendet und Standards für die Tierhaltung festlegt, damit gewährleistet wird, dass Tiere in Gefangenschaft ein erträgliches Dasein haben.
Dave Neale, Tierschutzdirektor bei Animals Asia dazu:
“Die Wissenschaft erkennt mittlerweile an, dass Tiere empfindsame Wesen mit komplexen physischen und psychischen Bedürfnissen sind. Zeitgemäße Gesetze in China können sich auf die Erkenntnisse des Tierschutzes ganz allgemein stützen, um Konditionen und Praktiken zu spezifizieren, die zu besseren Bedingungen für Tiere in Gefangenschaft führen.”
Jill Robinson fügt hinzu:
“Wir werden den Tieren weiterhin eine Stimme geben und hart an der Anerkennung ihrer Rechte arbeiten, weil ich mir sicher bin, dass die steigende Zahl der Tierliebhaber in China hinter uns steht. Deren Erfahrung und Rat findet immer mehr Berücksichtigung. Wenn das der erste Schritt ist, dann hoffen wir, die Reise geht in die richtige Richtung. Grausamkeit gegen Tiere soll bald der Vergangenheit angehören und Tiere sollen als fühlende Wesen anerkannt werden. Wir freuen uns, zusammen mit der Bevölkerung und Entscheidungsträgern im ganzen Land Teil dieses Prozesses zu sein. Er gibt uns Hoffnung auf verbesserte Lebensbedingungen für Chinas Tiere und gestaltet eine Zukunft, die frei von Grausamkeit ist.”