Happy #moonbearmonday!
Jeder braucht hin und wieder mal etwas Aufmerksamkeit. Gar nichts Besonderes, einfach mal ein zustimmender Blick oder ein lächelndes Kopfnicken, damit man sich anerkannt fühlt.
Aber es gibt diese Tage, da meint man, man wäre unsichtbar. Niemand nimmt einen wahr.
So muss sich die eigentlich immer gut aufgelegte Mondbärin Lotus neulich gefühlt haben. Alles was sie wollte, war, mit jemandem spielen. Ihre Mondbärenfreundin indes war ganz woanders. Sie bevorzugte es, in der Hängematte zu liegen und an irgendetwas Leckerem herumzuknabbern.
Lotus unternahm einfach alles, um Aufmerksamkeit zu bekommen.
Als erstes stellte sie überzeugend klar, dass ihr Nest wesentlich gemütlicher ist als eine Hängematte jemals sein kann. Sie schüttelte ihr Bett ein wenig übertrieben auffällig auf und demonstrierte mit einer Vorwärtsrolle, wie gut man darin rumbalgen kann. Aber ihre Freundin würdigte sie keines Blickes.
Wenn das nicht reicht, muss man offenbar zu anderen Mitteln greifen, muss sie gedacht haben.
Sie arbeitete sich unauffällig in das Blickfeld ihrer Freundin bis zu einem Reifen vor und warf sich dann dramatisch, wie vom Blitz getroffen, auf den Boden.
Ein kurzer Blick: Kam wenigstens diese Nummer an? Nichts. Völliges Desinteresse.
Ein weiterer Versuch bestand aus einer Serie wilder Purzelbäume durch das tiefe Gras, das muss einfach wirken.
Keine Reaktion.
Sie rollte sich jetzt etwas näher heran, räkelte sich in der Sonne und versuchte ihren letzten Trick. Im Rollen ergriff sie ein Stück Bambus, übergab es an die Hinterläufe und katapultierte es weit von sich. Alles in allem eine sehr eindrucksvolle Choreographie.
Von der Hängematte kam kein Mucks.
Es hatte keinen Zweck. Kleinlaut gab Lotus auf und versuchte sich auch in die Hängematte zu legen.
Wenn man jemanden nicht überzeugen kann, dann schließt man sich ihm am besten an.
Einen großartigen #moonbearmonday an alle!