Dieses Bild wurde 2007 aufgenommen und zeigt die Mondbärin Mara in ihrem temporären Käfig, nachdem sie von Mitarbeitern des Forest Protection Department in der abgelegenen vietnamesischen Provinz Dien Bien entdeckt wurde.

Dieses schmutzige, hungernde und erschrockene kleine Ding wurde in einem geheimen Fach unter einem Reisebus gefunden, der von Laos nach Vietnam unterwegs war.

Glücklicherweise blieb das hübsche und zerbrechliche, damals kaum 2,5 kg leichte Bärenkind seitdem bei uns. Zum Glück ahnte sie nicht, was für ein Schicksal auf sie zugekommen wäre.

Mausi und Olly kamen am selben Tag an und die drei waren fortan Maras beste Freunde. Ihre gemeinsame Vergangenheit war auch das Band, das sie zusammen hielt und die drei wuchsen wie Brüder und Schwestern auf.

Sie forderten die Geduld der Pfleger mit ihren jugendlichen Flegeleien heraus, kletterten auf Bäume, auf die sie nicht gehörten und zerlegten liebevoll montierte Einrichtungen in der Rettungsstation. Aber ein Blick in Maras hinreißendes Gesicht und auf ihren gesunden Körper genügt und alles ist vergessen.

Während sie aufwuchsen, hat sich die Beziehung der drei jedoch verändert. Die Mädchen tolerierten Ollys grobe Raufereien vor einiger Zeit nicht mehr, aber der fand glücklicherweise robustere Kumpels wie Irwin Jr und Jarvis, mit denen er nun seine Zeit verbringt.

Die Mädchen Mara und Mausi bevorzugen ein ruhigeres Leben, sie suchen zusammen nach Futter oder halten gemeinsam ein Schläfchen.

Wenn man bedenkt, dass Mara beinahe an eine Bärengallefarm verkauft worden wäre und ihr Leben dann ganz anders verlaufen wäre, freut man sich umso mehr, dass sie nun ein friedliches Leben ohne Grausamkeit genießt.

Animals Asia Bear Manager Sarah Dempsey:

“Wenn man diese alten Bilder betrachtet, ist es kaum zu glauben, dass das die gleiche Bärin ist. Die Vorstellung ist schon seltsam, dass diese schöne und ruhige Mara, einst das zerbrechliche, ängstliche Baby in dem winzigen Käfig war. Sie ist jetzt ein bedeutender Teil der Rettungsstation. Man kann sich das hier ohne sie, Mausi und Olly einfach nicht vorstellen.”

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