
Armstrong kennenlernen
Armstrongs Weg von der Gallefarm zum Star des Rettungszentrums
Mehr als 20 Jahre lang erduldete Armstrong unvorstellbare Qualen auf einer Bärengallefarm in Phung Thuong, Vietnam. Wahrscheinlich war er als Welpe in der Wildnis seiner Mutter entrissen worden. Seite an Seite mit Buzz, dem einzigen anderen Bären, der noch auf der Gallefarm lebte, verbrachte Armstrong Jahrzehnte in einem trostlosen Metallkäfig – ohne Sonnenlicht oder Gras unter den Pfoten.
Im Oktober 2023 änderte sich alles für die beiden. Armstrong und Buzz zogen als erste Bewohner in das neue Bärenrettungszentrum von Animals Asia im Nationalpark Bach Ma ein.
Eine Rettung wie keine andere
Das Rettungsteam, darunter unsere Gründerin Jill Robinson und der Direktor für Vietnam Tuan Bendixsen, legte eine Reise von 725 Kilometern zurück, um Armstrong und Buzz nach Hause zu bringen. Der Verlockung einiger süßer Leckereien folgend, betrat Armstrong seinen Transportkäfig – sein erster Schritt in Richtung Freiheit. Buzz folgte kurz darauf.
Bei seiner Ankunft war Armstrong wachsam und neugierig. Während der Quarantäne spielte er mit Bananenblättern und schleckte Frucht-Smoothies. Trotz allem, was er durchgemacht hatte, war sein Geist ungebrochen.




Die ersten Schritte in ein neues Leben
Wenige Wochen nach seiner Ankunft wurde Armstrong in seine eigene Unterkunft verlegt. Zum ersten Mal nach mehr als zwei Jahrzehnten hatte der genug Platz, um sich zu strecken, zu klettern und zu spielen.
Der entscheidende Augenblick der Transformation kam für Armstrong im November 2023, als er nach draußen trat. Er hielt inne, seine Nase zuckte. Dann wagte er sich hinaus, schnüffelte und setzte vorsichtig eine Pfote vor die andere. Obgleich er sich anfangs nicht sicher war, was es mit dem Gras auf sich hatte, wurde er bald kühner und kehrte jeden Tag zurück, um seine neue grüne Welt zu erforschen.
Aufbau von Kraft und Vertrauen
Armstrong zeigte uns schon bald, was für ein neugieriger und selbstbewusster Bär er ist. Vergnügt beschäftigte er sich mit Puzzlefeedern, Blätterranken und knackigem Gemüse. Das macht ihm nicht nur Spaß, sondern trägt auch dazu bei, seine Zähne zu reinigen und seine Muskeln nach Jahren der Gefangenschaft wieder aufzubauen.
Sein Gesundheits-Check ergab Bluthochdruck und einige Zahnprobleme, doch nichts konnte seine gute Laune dämpfen. Sein Behandlungsplan sieht u.a. täglich Medikamente vor, die in Sirup und Bananen versteckt sind – zwei seiner Lieblingsleckereien.




Wiedervereinte Freunde
Nach 20 Jahren in benachbarten Käfigen konnten sich Armstrong und Buzz endlich richtig begegnen. Das ganze Team war zu Tränen gerührt, als der Augenblick kam und sie sich beschnüffelten, knuddelten und friedlich miteinander spielten. Das war der Beginn einer wunderschönen Beziehung.
Jetzt spielen sie sowohl drinnen als auch draußen oft miteinander, unterhalten sich liebevoll mit ihren Klacklauten und entdecken Seite an Seite ihre neue Welt.
Gute Aussichten
Heute wächst Armstrongs Selbstvertrauen immer weiter. Er erkundet weitere Bereiche seines Geheges, sucht nach Leckereien und betrachtet den Himmel.
Dank mitfühlender Unterstützer in aller Welt hat Armstrong endlich Frieden, Sicherheit und Liebe gefunden. Sein Weg aus einem Käfig heraus unter den offenen Himmel von Bach Ma mitten in den Wäldern ist ein Zeugnis der Kraft von Rettung, Genesung und Ausdauer.
Helfen Sie uns, Tierquälerei zu beenden
Jeden Tag werden Tiere gefangen und ausgebeutet. Animals Asia hat bereits Tausenden geholfen, doch es gibt immer noch ein weiteres Tier, das uns braucht. Bitte spenden Sie heute.
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