Ein Tag im Schutzgebiet
Für die geretteten Mond-, Sonnen- und Braunbären, die in unseren Schutzgebieten leben, ist jeder Tag mit Sicherheit, Fürsorge und Neuem gefüllt.
Hinter den Kulissen arbeiten unsere engagierten Bärenpfleger, Tierärzte und Wartungsteams unermüdlich daran, dass die Bedürfnisse jedes Bären erfüllt werden – vom Frühstück im Morgengrauen bis zur Schlafenszeit in der Abenddämmerung. Hier ist, wie ein typischer Tag in unseren Bärenschutzgebieten für die Bären und diejenigen, die sich um sie kümmern, abläuft.
8:00 Uhr – Morgenbesprechung und Frühstücksvorbereitung
Wenn die Bären anfangen, sich zu regen, erwacht das Schutzgebiet zum Leben.
In den Bärenhäusern versammeln sich die Pflegeteams zu ihrer Morgenbesprechung – einem kurzen, aber wichtigen Austausch zwischen Managern und Teamleitern, um Pläne zu überprüfen, gesundheitliche Bedenken zu besprechen und den bevorstehenden Tag zu koordinieren.
Während die Teams sprechen, werden Schubkarren mit Frühstück gefüllt: bunte Haufen von Obst und Gemüse, nahrhaftes Hundefutter und Überraschungsleckereien wie Kokosnüsse oder Gelee.
Die Bären wissen es noch nicht, aber das heutige Beschäftigungsthema könnte hängende Puzzles oder versteckte Leckerlis beinhalten – Teil einer vierwöchigen Rotation, die ihre Umgebung frisch und anregend hält.
8:30 Uhr – Morgendliche Medikamente
Bevor die Bären nach draußen gehen, erhalten diejenigen, die Medikamente benötigen, ihre morgendliche Dosis – oft versteckt in einem Stück Banane oder Marshmallow und beträufelt mit Honig. Für die Pfleger ist es einBalanceakt aus Geduld, Timing und positiver Verstärkung.
9:00 Uhr – Raus in die Gehege
Dann kommt einer der schönsten Momente des Tages. Eine Glocke läutet, die Türen der Höhlen öffnen sich und ein Schwall pelziger Energie bricht in den Sonnenschein.
Für die Bären ist es der Beginn von Stunden des Futtersuchens, Kletterns und Spielens. Für die Pfleger ist es an der Zeit, die Höhlen zu reinigen, die Einstreu auszutauschen und die Häuser für den Nachmittag vorzubereiten.
10:00 Uhr – Gesundheitschecks
An manchen Morgen gehen ein paar Bären zur Routineuntersuchung in die Tierklinik. Jeder Bär wird alle drei Jahre vollständig untersucht, aber das Team ist jederzeit bereit, früher einzugreifen, wenn dies erforderlich ist.
Unter sanfter Narkose überprüfen Tierärzte Zähne, Augen und den allgemeinen Gesundheitszustand und verwenden Ultraschall und Blutuntersuchungen, um sicherzustellen, dass es jedem Bären gut geht.
12:00 Uhr – Mittagessen und Nachmittagsbeschäftigung
Während die Bären ihr Spiel im Freien genießen, machen die Teams eine kurze Mittagspause, bevor sie sich für den Nachmittag rüsten.
Nach dem Mittagessen kehren die Pfleger in die Bärenhäuser zurück, um die nächste Runde Obst, Gemüse und Beschäftigungsmaterialien vorzubereiten. Alles wird mit Bedacht ausgewählt – Düfte, Texturen und Puzzle-Designs, die die Neugier der Bären und ihr natürliches Futtersuchverhalten anregen.
14:00 Uhr – Nachmittagsaktivitäten
Die Bären werden in ihre Höhlen gerufen, damit die Teams neue Beschäftigungsmaterialien aufstellen und Futter in den Gehegen verstecken können. Dies geschieht so schnell und effizient wie möglich, um den Bären ein Maximum an Spiel- und Futtersuchzeit im Freien zu ermöglichen!
Kooperative Pflege und Physiotherapie
Am Nachmittag nehmen einige Bären an kooperativen Pflege- oder Physiotherapie-Sitzungen teil. Dies sind sanfte, auf Vertrauen basierende Interaktionen, bei denen die Bären selbst entscheiden, ob sie teilnehmen möchten – sie stehen ruhig da, während die Pfleger ihre Zähne kontrollieren oder Blut für Analysen entnehmen.
Für Bären, die sich von alten Verletzungen oder Mobilitätsproblemen erholen, hilft die Physiotherapie, Kraft und Komfort durch kleine, positive Bewegungen aufzubauen. Es ist langsame, sorgfältige Arbeit – und eine eindringliche Erinnerung daran, wie weit diese einst traumatisierten Bären gekommen sind.
Spiel und Beobachtung
Draußen folgen die Bären ihrem eigenen Rhythmus: Klettern, ein Nickerchen machen, im Pool planschen oder mit Freunden raufen.
Die Pfleger beobachten aus der Ferne und achten auf Interaktionen, Verhaltensänderungen oder alles, was darauf hindeuten könnte, dass ein Bär zusätzliche Unterstützung benötigt.
Diese stillen Beobachtungsmomente sagen alles über das Vertrauen zwischen Bären und Pflegern aus – eine Bindung, die durch jahrelange geduldige, konsequente Pflege entstanden ist.
17:00 Uhr – Abendessen und Abendroutine
Wenn die Sonne tiefer sinkt, läutet die Glocke noch einmal. Die Bären kehren in ihre Innengehege zurück, wo ihre abendlichen Medikamente und die letzte Mahlzeit des Tages auf sie warten.
Auf das Abendessen folgt eine frische Lieferung von Äsung – belaubte Zweige, die sowohl als Einstreu als auch als Mitternachtssnack dienen.
Die Pfleger gehen wieder nach draußen, um die Strukturen in den Gehegen zu reinigen, zu reparieren und neu anzuordnen, damit die Umgebung für den nächsten Tag frisch und aufregend bleibt.
18:00 Uhr – Licht aus
In der Dämmerung beruhigt sich das Schutzgebiet. Die meisten Bären kuscheln sich in weiche Nester, andere knabbern sanft an Blättern oder lassen sich für die Nacht in Körben nieder.
Die Pfleger machen eine letzte Runde – überprüfen das Wasser, flüstern gute Nacht und schalten das Licht aus.
Draußen steigen die Sterne über dem Schutzgebiet auf. Drinnen schlafen Hunderte von geretteten Bären sicher und träumen vom nächsten Tag der Freiheit und Fürsorge.
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