Der Widerstand gegen den Verzehr von Hunden wächst

6. Juni 2013

Der Flyer gegen den Verzehr von Hunden und Katzen von Animals Asia wird 2012 auf dem Festival gelesen

Rufe, die das Ende des alljährlichen Festivals in Yulin fordern, werden immer lauter. Auch Animals Asia tritt für ein Ende des Festes ein, auf dem Hunde in großer Zahl verzehrt werden. Das Festival findet zur Sommersonnenwende in der autonomen Provinz Gangxi Zhuang in China statt.

Dieses Jahr wird es am 21. Juli zelebriert. Bereits im Vorfeld stieß die Veranstaltung auf großen Widerstand unter Tierschützern. 

Anlässlich dieser Veranstaltung verfasste Animals Asia einen offenen Brief an die Regierung von Guangxi Yulin. Kopien davon wurden über den  Weibo-Account von Animals Asia verteilt. Das Anschreiben wurde über 1000 Mal geteilt und hunderte Male kommentiert – die überwiegende Mehrheit unterstützt uns.

Der Brief wurde auch an den Bürgermeister und die Vertreter des Touristenbüros, des Gesundheitsbüros, des Kulturbüros, dem Tiergesundheitsbüro und dem Büro für Nahrungsmittelgesundheit weitergeleitet.

Die Online- Opposition wurde weiter verstärkt durch kritische Bemerkungen zu dieser Veranstaltung von Stars wie Sun Li und Shu Qi zu denen ihre Fans mit Reposts und Kommentaren hinzu eilten.

Animals Asia wird wieder tausende Flyer versenden um seine Opposition zu zeigen und diese werden auch bei der Veranstaltung vor Ort verteilt werden. Das soll die mit dem Hundefleischhandel verbundenen Grausamkeiten sichtbar machen. Viele Hunde werden dabei ihren Besitzern gestohlen und hinzu kommt die Gefahr für die öffentliche Gesundheit.

Suki Deng, Managerin bei Animals Asia für das Wohl von Hunden und Katzen sagte:

„Wir haben den Behörden dort geschrieben um unsere Bedenken darzulegen und die Grausamkeit in dieser Sache aber auch die Gefahren beim Verzehr von Hundefleisch zu beschreiben. Darüber hinaus glauben wir, dass eine hauptsächlich illegal getriebene Industrie keinen Platz in einer öffentlichen Veranstaltung wie dieser haben sollte. Jedes Jahr wächst die Opposition bei dieser Veranstaltung und die Publicity darum herum wird immer negativer.

„Darüber hinaus gibt es bei diesem Festival auch weitere Elemente. Deshalb wäre ein Ende des Verzehrs von Hunden nicht das Ende dieses Festivals. Was wir über diese Industrie wissen, werden unter den dort verzehrten Tieren auch gestohlene Haustiere sein. Durch ihre Teilnahme gefährden sich die Menschen dabei, da Krankheiten über diese geschmuggelten Hunde leicht übertragen werden können.“

Jill Robinson, Gründerin von Animals Asia ergänzte:

„Wir haben das Argument gehört, dass das Essen von Hunden zur chinesischen Kultur und Tradition gehört.  Seit langem ist unsere Antwort, dass Kultur und Tradition keine Entschuldigung für Grausamkeit und Brutalität sind. Wir möchten auch auf die wachsende Kultur des Tierschutzes in China und hohe Bedenken bezüglich solcher Praktiken wie bei diesem Festival hinweisen. Tradition kann sich nicht über die Kritik erheben und sollte auch nicht vom Wandel ausgenommen bleiben.

„In der chinesischen Gesellschaft werden Hunde immer mehr für die Hilfe und Unterstützung anerkannt, die sei denen in Not bieten. Jetzt gibt es Blindenhunde, Therapiehunde wie Dr. Dogs und Hunde, die beim Zoll oder der Polizei helfen, illegales Schmuggelgut und Sprengstoffe zu finden. „Hunde haben in Rettungsteams auch geholfen, Opfer und Überlebende bei Erdbeben und anderen Tragödien zu finden und sie bieten zunehmende Begleitung und Trost in Familien und Heimen.“


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